Die Stadtkirche St. Peter und Paul ist ein Zeugnis für den Beginn der Reformation in Thüringen. In ihrem Inneren birgt sie die bildliche Darstellung der lutherischen Lehre auf dem von Lucas Cranach dem Jüngeren (einem Künstler der Renaissance) gemalten Altarbild. Martin Luther, eng verbunden mit dem Humanismus, als der Mensch als Individuum neben Fürsten oder Heiligen nun auch als Bürger auf einem Gemälde darstellungswürdig wird, predigte wiederholt in dieser Kirche. Johann Gottfried Herder arbeitete hier 27 Jahre als Pfarrer und Generalsuperintendent.
Der Kirchenraum bietet Zeugnisse dieser einflussreichen Persönlichkeiten und Anknüpfungspunkte für vielfältige Entdeckungs- und Forschungsaktivitäten im schulischen Kontext. Bezüge lassen sich herstellen zu den Unterrichtsfächern Geschichte, Religion, Ethik, Deutsch und Kunst. Aber auch zahlreiche weitere Bauwerke bieten Anknüpfungspunkte an die Geschichte der Stadt Weimar und die der Stadtkirche St. Peter und Paul, so das Stadtschloss oder die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Beide bewahren in ihrer Sammlung vielfältige Zeugnisse der Reformation oder bedeutende Kupferstiche der Architekturgeschichte bis zurück zur Renaissance oder Schriften von Humanisten jener Epoche.
Projektleitung
Prof. Dr. Andrea Dreyer
Dr. Annette Seemann
Dipl.-Ing. Sigrun Lüdde
Projektträger
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weimar
Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Idee, Konzeption, Modellbau
Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar
Magdalena Manon Berger
Isabel Kaminski
Maja-Friederike Menzel
Alina Isabel Mueck
Weitere Informationen über Partner und Förderer sind im Impressum der Handreichungen zu finden.
